Ju-Jutsu Bewegungslehre

Das Prinzip der Ju Jutsu Bewegungslehre basiert darauf, sich möglichst ökonomisch von einer ungünstigeren Position in eine günstigere Position im Angriff oder in der Verteidigung zu bewegen. Es dient auch der Vorbereitung und Dynamik späterer Techniken.

In der Ju-Jutsu Bewegungslehre werden sowohl lineare als auch kreisförmige Bewegungs- und Bewegungsformen in der Bodenlage verwendet. Bewegungslehre ist die Grundlage für realistische Selbstverteidigungshandlungen. Nur so lassen sich Techniken aus verschiedenen Kampfsportarten wie Boxen und Judo zu einem harmonischen Ganzen vereinen. Früher wurde die Bewegungslehre immer separat in der Prüfung präsentiert – sozusagen wie „auf dem Teppich laufen“. Auch in den fortgeschritteneren Prüfungen war der Zweck dieses Prüfungsteils oft nicht ganz klar. Heute wird die Prüfungsnote im Fach “Ju-Jutsu Bewegungslehre” hauptsächlich durch die Prüfung von Kombinationen und Grundtechniken bestimmt. Der Prüfer beurteilt, ob sich der Prüfling bei seinen Offensiv- und Abwehraktionen schnell, effizient und gut gedeckt bewegt, ob er effektiv ausweicht und ob er noch Einflussmöglichkeiten hat, d.h. Gegenangriff Ist dies nicht der Fall, muss der Prüfer die Bewegungstheorie ohne Paar beweisen. Es steht ihm frei, die Testelemente einzeln oder in Kombination mit Schallschutz-, Tritt- und Schlagtechniken einzuführen.

Ju Jutsu Kampfsport

Nachfolgend sind die wichtigsten Grundformen und Grundprinzipien der Bewegungslehre aufgeführt. Während des Trainings muss der Leser entweder selbst oder mit Hilfe eines Ju-Jutsu-Lehrers (Leichtgewicht – Frau – Polizei – Wettkämpfer – Elternteil, vielleicht eine behinderte Person) die beste Art der Bewegung für seine persönlichen Bedürfnisse finden.

Ju Jutsu Bewegungsprinzipien

Wie geschrieben, wird die Ju Jutsu Bewegungslehre meist im Rahmen von offensiven oder defensiven Kombinationen praktiziert. Allerdings müssen gerade Anfänger ihre Grundstellungen und Übungsformen bewusst ohne Partner üben und folgende Grundregeln beachten:

  1. Bei allen Bewegungen muss die Deckung Stabil und Dicht sein.
  2. Bei der Bewegung in Kampfstellung dürfen die Füße nicht weit vom Boden abgehoben werden. Vielmehr sollten alle Bewegungen leicht, flüssig und bodennah ausgeführt werden, um bei Bedarf sofort wieder auf eine solide Basis ( stabile Kampfstellung) zu gelangen.
  3. Der Körperschwerpunkt sollte immer zwischen den Beinen liegen, während der Oberkörper möglichst senkrecht bleibt. Nur so ist stets ein sicheres Gleichgewicht im Kampf gewährleistet.
  4. Alle Positionen und Bewegungen sind entspannt, ohne übermäßige Muskelanspannung, da sonst schnelle Reaktionen nicht mehr möglich sind.
  5. Der Körper darf bei einer Reihe von Schritten nicht auf und ab springen, sondern muss immer auf gleicher Höhe bleiben, damit schnelle Richtungswechsel möglich sind. Am besten übst du das, indem du dir vorstellst, dass die Decke senkrecht nach oben geht.

Kampfstellung im Ju Jutsu

Die Kampfstellung, die sogenannten Defensiv-, Verteidigungs- und Offensivstellungen, sind notwendig, um den Angriff möglichst optimal abzudecken, aber auch um flexibel und schnell reagieren zu können. Es wird im Ju-Jutsu in jeder Selbstverteidigungs- oder Kampfsituation eine Kampfstellung eingesetzt.

Armhebel Ju Jutsu

Das Körpergewicht ist neutral, dh. auf beiden Beinen gleichermaßen. Sie sind etwa einen Schritt voneinander entfernt und leicht gebogen, um eine schnelle Bewegung in jede Richtung zu ermöglichen. Rechtshänder stehen normalerweise mit dem linken Fuß vorne, dem sogenannten “linken Bildschirm”. Die linke Hand oder Faust deckt die obere Angriffsebene ab, dh. Kopf und Hals. Die rechte Hand dient zum Schutz der Mittelebene, des Bauches, einschließlich des Genitalbereichs. Ellenbogen bleiben immer so nah wie möglich am Körper, um kurze Rippen und Nieren vor seitlichen Angriffen zu schützen. Manche Ju-Jutsuka setzen auch in Kampfhaltung beide Fäuste auf den Kopf, weil dieser oft das Hauptziel des Angriffs ist und Schläge in den Magen leichter zu verdauen sind.

Da sich die anfälligsten Stellen in der Körpermitte befinden (Nase, Kinn, Nacken, Bauch, Genitalbereich), ist es manchmal sinnvoll, diese vom Gegner wegzudrehen und eine neutrale Seitenkampfposition einzunehmen. Allerdings ist zu beachten, dass dies die Einsatzmöglichkeiten des hinteren Arms und Beins einschränkt. Gerade bei Ju-Jutsu-Wettkämpfen kann es aber sogar empfehlenswert sein, das „starke“ Bein durch seitliches Stehen näher an den Gegner zu bringen.

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