Forum

Bitte oder Registrieren, um Beiträge und Themen zu erstellen.

Die Regeln und Trainingsziele des Taekwon Do

Ziele von Taekwon Do

Mit dem intensiven Studium einer Kampfkunst, wie Taekwon Do eine darstellt, lassen sich viele Ziele erreichen. Häufig geäußerte Ziele von Anfängern sind Selbstverteidigung und körperliche Fitness. Beides erfordert ein regelmäßiges und intensives Üben. Nach langjährigem Studium einer Kampfkunst stellt sich häufig heraus, dass durch die persönliche Weiterentwicklung die Anwendung von Taekwon Do Techniken für die Selbstverteidigung sich meistens als unnötig erweist. Auch die Pflege der körperlichen Fitness wird einem zur Selbstverständlichkeit. Darüberhinaus entwickelt sich aber insbesondere die eigene Persönlichkeit weiter. Dies setzt natürlich die Anleitung durch einen Lehrer voraus, der selbst bereits diese Entwicklung durchgemacht hat.

Was lässt sich nun alles mit Taekwon Do erreichen:

Körperliche Aspekte

  • Beweglichkeit
  • Kraft
  • Aus-Dauer
  • Für langfristige Aus-Dauer ist zusätzlich empfehlenswert: Berg-steigen, Radfahren und/oder Schwimmen.
  • Koordination und Gleichgewichtssinn
  • Körper-Verständnis. In Kampfkünsten erlernt man nicht nur wie der Bewegungsapparat des Körpers funktioniert, sondern vielleicht noch wichtiger auf die Signale seines Körpers zu hören.

Charakterliche Aspekte
Über den Weg der körperlichen Anstrengung sowie der Beachtung der Verhaltensregeln erreicht man darüberhinaus auch eine Fortbildung der Persönlichkeit. Dieser Weg ist aber lang und schwer zu gehen.

Einige Beispiele für Dinge die man auf diesem Weg finden kann, so man bereit ist, diese anzunehmen:

  • Selbstsicherheit
  • Erkennen eigener Grenzen
  • Respekt anderen Menschen gegenüber, unabhängig von deren Rasse, Hautfarbe, etc.
  • Bescheidenheit
  • Innerliche Ruhe

General Choi Hong Hi nennt in seinem Buch `Taekwon-Do' folgendes als Grundsätze des Taekwon Do:

  • Ye Ui - Höflichkeit
  • Yom Chi - Integrität
  • In Nae - Durchhaltevermögen
  • Guk Gi - Selbstdisziplin
  • Beakjul Boolgool - Unbezwinglichkeit

 

Taekwon Do - Eid

Der folgende Eid ist der Mitgliedskarte im Taekyon Dan Club Song entnommen, die alle Dan-Träger erhalten, die Schüler von Meister Song Chae Yong sind, bzw. Schüler bei einer mit ihm eng verbundenen Schulen sind.

> I shall observe the principles of Taekwon Do.
(Ich werde die Prinzipien von Taekwon Do beachten.)

> I shall respect the instructor and senior ranks.
(Ich werde den Lehrer und die höheren Grade respektieren.)

> I shall never misuse Taekwon Do.
(Ich werde Taekwon Do niemals missbrauchen.)

> I shall be a champion of freedom and justice.
(Ich werde für Freiheit und Gerechtigkeit kämpfen.)

> I shall build a more peaceful world.
(Ich werde für eine friedvolle Welt eintreten.)

Dojang Verhaltens- und Höflichkeitsregeln

In einem Taekwon Do Dojang gibt es etliche Verhaltens und Höflichkeitsregeln. Manche dieser Regeln werden Europäern anfangs etwas seltsam anmuten. Die Einhaltung der Regeln gehört jedoch zur charakterlichen Fortbildung eines(r) Taekwon Doin. Zudem muss man sich vor Augen halten, dass im Taekwon Do Techniken geübt werden, deren unachtsame Ausübung zu erheblichen Verletzungen des Partners führen könnten. Die Einhaltung der Regeln dient also auch dem Schutz des Partners sowie dem eigenen Schutz vor Verletzungen.

  • Erscheine rechtzeitig vor Beginn der Übungsstunde.
  • Verneige dich bei jedem Betreten und Verlassen des Dojang, sowie vor jeder Partner-Übung.
  • Wärme dich vor Übungsbeginn auf.
  • Trage immer einen sauberen, weißen Tobok, ohne Abzeichen und Aufschriften. Trage kein Unterhemd unter dem Tobok (ausgenommen Frauen).
  • Binde deinen Gürtel bevor Du den Dojang betrittst, löse ihn erst, wenn du wieder in der Umkleide bist. Binde den Gürtel mit dem korrekten Knoten.
  • Trage weder Schuhe, noch Uhren oder Schmuck während des Unterrichts.
  • Achte auf ausreichende Körperpflege vor dem Unterricht. Halte besonders die Finger- und Fuß-Nägel kurz. Wasche die Füße.
  • Halte den Dojang sauber. Eventuelle Blutflecken sind sofort aufzuwischen (Infektionsgefahr).
  • Schließe und öffne die Fenster nicht ohne Erlaubnis des Lehrers.
  • Vermeide unnötiges Sprechen und lautes Lachen während des Unterrichts.
  • Verhalte Dich ruhig beim Absetzen. Setze Dich auf den Boden, lehne dich nicht mit dem Rücken gegen die Wand.
  • Verlasse den Raum während des Unterrichts nicht ohne Erlaubnis des Lehrers. 1.1
  • Übe nie Freikampf ohne Erlaubnis des Lehrers.
  • Rauche niemals im Dojang. Nimm keine Speisen oder Getränke zu Dir (auch Kaugummi).
  • Halte Dich an die Anweisungen des Lehrers.
  • Behandle Deinen Lehrer und jeden Partner mit Respekt. Sei immer hilfsbereit und höflich.

Viele dieser Regeln sollten eigentlich auch im alltäglichen Leben eine Selbstverständlichkeit sein (Höflichkeit, Körperpflege etc.).

Die für Europäer am Anfang sicher unvertrauteste Regel ist das Verbeugen beim Betreten und Verlassen des Dojang, sowie vor den Partnerübungen. Die Verbeugung ist eine Respektsbekundung, und hat, je nachdem wann Sie ausgeführt wird, auch verschiedene symbolische Bedeutungen:

  • Bei Betreten und Verlassen des Dojang.
    Mit der Verbeugung beim Betreten des Übungsraums bekundet man, daß der Alltag jetzt sozusagen am Kleiderhaken im Umkleideraum abgelegt wurde, und man sich jetzt nur noch auf Taekwon Do konzentriert. Beim Verlassen des Dojang bekundet man damit, daß die Taekwon Übung jetzt beendet ist.
  • Zu Beginn und Ende der Übungsstunde.
    Zu Beginn und Ende der Übungsstunde verbeugen sich die Schüler vor dem Lehrer und der Lehrer vor den Schülern. Damit bekunden die Schüler ihren Respekt vor dem Lehrer und dessen fachlicher Autorität und Person. Umgekehrt erweist der Lehrer den Schülern ebenfalls Respekt.
  • Vor und nach Partnerübungen.
    Vor und nach jeder Partner-Übung verbeugen sich die Partner zueinander. Dies bedeutet, dass die Übenden sich gegenseitig respektieren werden. Vor allem aber drückt der sich Verbeugende damit aus, dass er/sie alle Aufmerksamkeit in die Ausübung der Technik legt, so dass der Partner nicht gefährdet wird.
  • Vor und nach einem Bruchtest.
    Taekwon Do ist zur Verteidigung gedacht, und nicht zum Zerstören. Da beim Bruchtest etwas zerstört werden soll (z.B. ein Holzbrett), frägt der Ausübende mit der Verbeugung gegenüber dem Lehrer oder Prüfer um Erlaubnis nach, ausnahmsweise etwas zerstören zu dürfen.

Graduierungen

Gürtelfarben
Im Taekwon Do werden wie in den meisten anderen Kampfkünsten Gürtel in verschiedenen Farben zur Trainingskleidung (Dobok) getragen. Die Schülergrade tragen dabei farbige Gürtel, während die Dangrade (oft auch als Meistergrade bezeichnet) schwarze Gürtel tragen. Diese farbigen Gürtel stellen einerseits eine Hilfe für den Lehrer dar, der dann auch bei einer größeren Zahl von Schüler relativ leicht den Überblick über die Fähigkeiten der Schüler in der jeweiligen Übungsstunde hat, und dementsprechend angepasste Übungen durchführen kann. Zum anderen sind die Gürtelfarben auch ein Ansporn für die Schüler jeweils die nächste Stufe zu erreichen. Das setzen kleinerer Ziele ist zu mindestens für den Anfang leichter.

Die Bedeutung der Gürtel sollte aber nicht überbewertet werden, eigentlich sind die Gürtel nur dazu da, die Jacke zusammenzuhalten!

Im traditionellen Taekwon Do werden folgende Gürtelfarben benutzt:

Graduierung Farbe Bemerkung
10. Kup weiß Anfängerstufe, Farbe der Reinheit, des unbeschriebenen Blatts
9. Kup weiß/gelb
8. Kup gelb Farbe der Erde, erste Wurzeln
7. Kup gelb/grün
6. Kup grün Die Wurzeln haben ausgeschlagen, die Pflanze zeigt sich
5. Kup grün/blau
4. Kup blau Die Pflanze wächst in den Himmel
3. Kup blau/braun
2. Kup braun In anderen Schulen rot, Farbe für Achtung, Vorsicht
1. Kup braun/schwarz Vorstufe zum Dangrad
1. Dan schwarz schwarz ist die Kombination aller Farben
2. -9. Dan schwarz In manchen Schulen Streifen für die Zahl der Dangrade

Prüfungen

Es werden die Gürtelprüfungen durchgeführt. Die Prüfungen finden halbjährlich statt.

  • Richtlinien zur Prüfung
  1. Zulassung zur Prüfung
    Die Einladung zur Prüfung erfolgt durch den Dozenten in Anlehnung an die Prüfungsrichtlinien. Grundsätzlich kann zur Prüfung zugelassen werden, wer mindestens die geforderten Unter- richtseinheiten absolviert hat und das Prüfungsprogramm beherrscht. Zur endgültigen Auswahl der Prüflinge kann der Dozent während des Unterrichtes eine Vorauswahl treffen.
  2. Durchführung der Prüfung
    Zum erfolgreichen Bestehen der Prüfung ist es erforderlich, daß der Prüfling unter Beachtung seines Alters und seiner physischen und psychischen Konstellation alle Prüfungskomponenten mit dem Maximum seiner Fähigkeiten durchführt. Beachtung finden bei der Bewertung korrektes Ausführen der Komponenten (besonders Hyongs), Krafteinsatz, Schnelligkeit, Beweglichkeit, besonders aber auch Konzentration und Disziplin. Vor allem dem letztgenannten Aspekt sollte genügend Aufmerksamkeit gewidmet werden, repräsentiert er doch eine wesentliche Komponente des "Do".

    Grundsätzlich wird bei einer Gürtelprüfung bis zum nächsten Kup geprüft. Bei hervorragender Leistung kann im Einzelfall nach Ermessen des Prüfers auch eine Kupstufe übersprungen werden.

  3. Gürtelzeremonie
    Der neue Gürtel kann erst getragen werden, wenn er vom Lehrer im Rahmen der Gürtelzeremonie verliehen wurde.
  • Prüfungsprogramm
    Die Unterrichtseinheiten beziehen sich auf die seit der letzten Gürtelprüfung abgelegten Übungsstunden. Sie sollen in einem zusammenhängenden Zeitraum erbracht worden sein.

1. Prüfung zum 9. Kup (weißer Gürtel)

  1. mindestens 15 Unterrichtseinheiten
  2. Überprüfung der Grundtechniken
  3. Kreuzform-Untenblock (Saju chirugi)
  4. Kreuzform-Obenblock (Saju makki)
  5. 1x1x

2. Prüfung zum 8. Kup (gelber Gürtel)

  1. mindestens 15 Unterrichtseinheiten
  2. Überprüfung des Vorprogrammes
  3. Chon-Shi Hyong
  4. Ilbo-Taeryon (5 Techniken)
  5. 1x1x

3. Prüfung zum 7. Kup (gelber Gürtel)

  1. mindestens 20 Unterrichtseinheiten
  2. Überprüfung des Vorprogrammes
  3. Tan-Gun Hyong
  4. Ilbo Taeryon (10 Techniken)
  5. Chayu Taeryon (Freikampf)

4. Prüfung zum 6. Kup (grüner Gürtel)

  1. mindestens 20 Unterrichtseinheiten
  2. Überprüfung des Vorprogrammes
  3. To-San Hyong
  4. Ilbo taeryon (mindestens 15 Techniken)
  5. Chayu Taeryon (Freikampf)
  6. Kyek Pa (Bruchtest): yop chagi

5. Prüfung zum 5. Kup (grüner Gürtel)

  1. mindestens 30 Unterrichtseinheiten
  2. Überprüfung des Vorprogrammes
  3. Won-Hyo Hyong
  4. Ilbo taeryon (mindestens 15 Techniken)
  5. Chayu Taeryon (Freikampf)
  6. Kyek Pa (Bruchtest): tolyo chagi

6. Prüfung zum 4. Kup (blauer Gürtel)

  1. mindestens 30 Unterrichtseinheiten
  2. Überprüfung des Vorprogrammes
  3. Yul-Kok Hyong
  4. ilbo taeryon (mindestens 20 Techniken)
  5. Chayu Taeryon (Freikampf)
  6. Kyek Pa (Bruchtest): naeryo chagi

7. Prüfung zum 3. Kup (blauer Gürtel)

  1. mindestens 40 Unterrichtseinheiten
  2. Überprüfung des Vorprogrammes
  3. Chun-Gun Hyong
  4. Ilbo taeryon (mindestens 25 Techniken)
  5. Chayu Taeryon (Freikampf)
  6. Kyek Pa (Bruchtest): tora yop chagi

8. Prüfung zum 2. Kup (brauner Gürtel)

  1. mindestens 40 Unterrichtseinheiten
  2. Überprüfung des Vorprogrammes
  3. Toi-Gye Hyong
  4. Ilbo taeryon (mindestens 25 Techniken)
  5. Chayu Taeryon (Freikampf)
  6. Kyek Pa (Bruchtest): nach Ermessen des Prüfers

9. Prüfung zum 1. Kup (brauner Gürtel)

  1. mindestens 80 Trainingseinheiten
  2. Überprüfung des Vorprogrammes
  3. Hwa-Rang Hyong
  4. Ilbo taeryon (mindestens 30 Techniken)
  5. Chayu Taeryon (Freikampf):
    1 Freikampf mit einem Gleichgraduierten
    1 Freikampf mit einem Danträger
  6. Kyek Pa (Bruchtest):
    1 Handtechnik: nach Ermessen des Prüfers
    1 Fußtechnik: nach Ermessen des Prüfers

10. Prüfung zum 1. Dan (schwarzer Gürtel)

  1. mindestens 150 Unterrichtseinheiten, mindestens 1 Jahr Wartezeit
  2. Überprüfung des Vorprogrammes
  3. Chung-Mu Hyong
  4. ilbo taeryon (mindestens 40 Techniken)
  5. Freikampf: 2 Freikämpfe
  6. Bruchtest (mindestens 1 Hand- und 1 Fußtechnik; im Schwierigkeitsgrad über den Techniken des Vorprogrammes)
  7. Weitere Voraussetzungen:
    - Fähigkeit zu Unterrichten
    - Vorbildliches Verhalten und Trainingseinsatz
    - Theoretisches Grundwissen über Geschichte und Prinzipien des Taekwon-Do, koreanische Begriffe, Dojang-Etikette
    - Einhaltung der Grundsätze des Taekwon-Do

Übungsinhalte

Aufwärmgymnastik
Die Aufwärmgymnastik ist dazu da, den Körper auf die folgenden Übungen vorzubereiten. Eine gute Aufwärmgymnastik sollte möglichst alle Muskeln und Gelenke des Körpers ansprechen. Ausgesprochene Kraft-Übungen eignen sich nur wenig zum Aufwärmen. Als sehr geeignet hat sich mittlerweile die sogenannte funktionelle Gymnastik erwiesen. Desweiteren eignen sich auch einige Yoga- und Taiji/Quijgong Übungen hierfür. Im weiteren Verlauf der Gymnastik sollte in keinem Fall das Stretching. fehlen. Soweit Kraft-Übungen mit-eingebaut werden, sind diese auch unbedingt mit den dazu passenden Stretching Übungen zu begleiten.

Atemtechnik
Ein wichtiger Bestandteil jeder Kampfkunst ist die Atemtechnik. Eine gute Atemtechnik sollte einerseits Kraft und Energie verleihen, andererseits aber einem potentiellen Gegner nicht verraten, wann man angreifbar oder verletzlich ist.

Atmung in den Kampfkünsten ist immer Zwerchfell Atmung, d.h. die Atmung wird vom Bauch-Raum aus initiiert, im Gegensatz zur häufig bei Ungeübten anzufindenden und zu flachen Brust-Atmung. Die Ein-Atmung erfolgt durch die Nase, die Aus-Atmung durch den Mund. Durch Anheben der Bauchdecke wird das Zwerchfell nach unten gezogen, und somit die Ein-Atmung ausgelöst, der Brustkorb hebt sich ebenfalls etwas um die Atmung zu unterstützen. Die Aus-Atmung erfolgt entsprechend umgekehrt.

Häufig ist in verschiedenen Kampfkünsten eine laut hörbare Atmung anzufinden. Dies ist eine gute Methode um am Anfang den Schülern die Atmung bewußt zu machen und den richtigen Atem-Rhythmus zu lehren. Fortgeschrittene sollten diese laute Atmung jedoch nur bei expliziten Atemübungen verwenden. Im Kampf ist dies eher kontraproduktiv, da sich ein Gegner anhand der deutlich hörbaren Atmung einen günstigen Zeitpunkt zum Angriff heraussuchen kann. So ist während der Ein-Atmung kaum eine schnelle Reaktion möglich, sowie die Wirkung eines Treffers deutlich höher. Aus diesem Grund sollte die Atmung während eines Kampfes möglichst verdeckt, aber trotzdem korrekt und kräftig erfolgen.

Eine besonders kräftige Atemtechnik ist der Kampf-Schrei (koreanisch Kihap). Beim Kampf-Schrei ist es besonders wichtig, daß dieser aus dem Bauch-Raum kommt. Insbesondere Frauen (aber nicht nur 🙂 ) neigen häufig dazu den Schrei aus den Stimmbändern erfolgen zu lassen. Dies ist auf Dauer bei häufigem Kihap ungünstig für die Stimmbänder, und vor allem kaum wirkungsvoll. Ein gut ausgeführter Kihap kann folgende Wirkungen haben:

  • Besiegen der eigenen Angst
  • Verstärkung der eigenen Technik
  • Erschrecken eines potentiellen Gegners
  • Selbst weniger verletzlich

Während der Aus-Atmung, also auch und besonders bei einem Kihap, ist durch die Anspannung der Muskulatur die Wirkung eines Treffers, den man erhält, weniger stark als umgekehrt bei der Ein-Atmung. Gleiches gilt natürlich auch für die Fall-schule, d.h. durch ein Kihap kann man bei einem Sturz eine zusätzliche Schutz-Wirkung erzielen. Natürlich kann ein Kihap keine Knochenbrüche beim Sturz verhindern, verhindert aber zu-mindestens sozusagen das Wegbleiben der Luft.

Grundschule
Die Grundschule ist die Basis, das Fundament jedes guten Kampfkünstlers. In der Grundschule werden alle Fußstellungen, Gehübungen und Techniken geübt. Grundschulübungen erfolgen normalerweise ohne Partner, es gibt jedoch auch Partnerübungen zur weiteren Vertiefung der Grundschule.