Hinweise zur Judo Prüfung

Bewertungsregeln und -bestimmungen sind wichtig im Judo! Aber noch wichtiger ist der Geist, in dem sie angewendet werden. Streben Sie nach rationaler Anwendung und positiver Auslegung.

Alle interessierten Kreise, also Judo Schüler und Schülerinnen, sind rechtzeitig über die geplante Gürtelprüfung zu informieren. Bestimmte Daten werden empfohlen (z.B. 1. März Samstag, 3. März Sonntag im November) um den Termin genau zu kommunizieren. Die Judo Prüfer müssen versuchen, so objektiv wie möglich zu bewerten, gute und schlechte Handlungen zu berücksichtigen und sie richtig zu bewerten. Vorlieben und Abneigungen müssen kontrolliert werden und dürfen keine Rolle spielen! Im Zweifelsfall muss der Stoff bewertet werden. Prüferinnen und Prüfer müssen alle erforderlichen Unterlagen wie Prüfungslisten, Prüfungsstempel etc. bereithalten und die Zeugnisse aushändigen. Die Prüfung kann bei guten Leistungen verkürzt werden. Als „Vorwissen“ genügen Stichproben!

Umgang mit schlechteren Judoka

Mit weniger guten Prüflingen muss geduldig umgegangen werden und ihnen die Möglichkeit gegeben werden, fehlgeschlagene Techniken zu wiederholen. Behinderte oder verletzte Personen sollten sorgfältig auf ihre Fähigkeiten hin überprüft werden. Gürtelprüfungen sind eine wertvolle Tradition im Judo. Sie bilden eine Hierarchie, die nach Leistung dokumentiert wird.

Judo Wurf

Dan zu sein bedeutet, ein Vorbild zu sein! Es muss daher darauf geachtet werden, dass niemand befördert wird, bis er die Stufe der absoluten Inkompetenz erreicht hat, insbesondere wenn er eine höhere Stufe erreicht. Der Judounterricht sollte so geplant werden, dass jeder, der regelmäßig daran teilnimmt, ausreichende Kenntnisse und Fähigkeiten für die anstehende Gürtelprüfung erwirbt.

Die Ausbildung muss ausreichend Informationen liefern und mehr Techniken und Bewegungsabläufe vermitteln, als für die Prüfung notwendig sind. Der Lehrer wählt die Technik und bestimmt den Umfang der Demonstration. Der Judo Schüler wählt die Techniken und und Würfe, welche er beherrscht.

Individualität im Judo Sport

Judo ist eine besonders anspruchsvolle, komplexe Sportart mit vielen verschiedenen Bewegungsmöglichkeiten und großer technischer Vielfalt. Kaum ein Sportler verhält sich wie der andere. Jeder verwendet seine „eigenen“ Spezialitäten und verschiedene Techniken.

Die Vielfalt des Judo erfordert unterschiedliche, flexible Unterrichtsmethoden! Der Geist des Judo schützt uns vor dem (pseudopädagogischen) „one-size-fits-all“-Lehrplan und Beamten, die erfahrenen Trainern vorschreiben wollen, wie sie ihren Unterricht organisieren sollen. Jeder Judolehrer muss selbst entscheiden, welche Wurftechniken er seinen Schülern wann und wie beibringt. Es gibt viele Möglichkeiten, Judo zu unterrichten!

Als Ergebnis ist der Testsektor: Der Sportler muss (wie im Kampf) seine besten Techniken auswählen und ausführen, um darin erfolgreich zu sein. Wer seinen Konkurrenten vorschreiben will, mit welchen Techniken er einen Kampf gewinnt, ist schlecht beraten. Daher macht es keinen Sinn, dass Gürteltests die zu prüfenden Würfe „einheitlich“ vorschreiben wollen.

Fragen und Antworten rund um das Thema Judo findest Du hier:  Judo Forum

Wie oft gibt es eine Gürtelprüfung im Judo?

Pro Jahr können maximal drei Prüfungen abgelegt werden. Judokas über 14 Jahre haben eine empfohlene Vorbereitungszeit von 3 Monaten bis zur 3. Kyu-Klasse. Pro Jahr können maximal vier Prüfungen abgelegt werden.

Wie lange dauert es, bis man im Judo den schwarzen Gürtel bekommt?

Den schwarzen Gürtel bekommt man frühestens als Erwachsener, dh. im Alter von 18 Jahren. Voraussetzung ist, dass der Judoka den braunen Gürtel seit mindestens Jahren trägt. Masterstudiengänge müssen zentral am DJB unter der Betreuung von 2 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern absolviert werden.

Was bedeutet ein blauer Gürtel im Judo?

Als Blue Belt Kyū musst du in drei Randor-Einheiten à 3 Minuten erste Choke-Techniken beherrschen und Extremstellungen standhalten. Auch neue Kata werden gelehrt.