Nach der Geschichte des mythischen Lebens des Daruma Daishi, die Zusammenfassung der jahrhundertelangen Entwicklung dieser Techniken mit den bloßen Händen, die der Meister Funakoshi vor mehr als 100 Jahren zu dem echten Karate geformt hat. Zu jener Zeit war die Insel Okinawa in drei unabhängige Provinzen aufgeteilt, die in einem ständigen Krieg miteinander lagen. Dann stellte sich Kriegsmüdigkeit und der Wunsch nach Wiedervereinigung ein. Man verbot alle Waffen. Später reisten Beauftragte von Okinawa aus nach China, um dort ihren Wunsch nach Frieden klar zustellen. Ein Abkommen wurde unterzeichnet, und die Menschen auf Okinawa richteten sich auf eine Periode des Friedens ein. Es war jedoch eine trügerische Ruhe, denn Kaiser Toyotomi Hideoshi beschloß, China den Krieg zu erklären. Die Menschen auf Okinawa ergriff Angst; der Gebrauch von Waffen war verboten und so suchte man im Geheimen nach einer Form der Verteidigung, für die die bloßen Hände genügen würden. Aber nichts geschah auf Okinawa; der Krieg zwischen Hideoshi Toyotomi und einer bestimmten chinesischen Provinz ging zu Ende.

Karate Techniken mit den bloßen Händen
Wenig später kamen die Chinesen nach Okinawa. 1372 lehrte dann einer dieser Chinesen zusammen mit seinem Schüler den Menschen auf Okinawa die Techniken mit den bloßen Händen. Der Name dieses Chinesischen Sensei, Kushanku oder Kanku, je nachdem ob man die chinesische oder japanische Aussprache wählt, ist bis in unsere Tage durch eine Kata berühmt geblieben, die den Karate-Anhängern wohl bekannt ist. Dann bezeichnete man alle diese Techniken als « Die Chinesische Hand ». Das Ideogramm für « China » lässt sich im japanischen auf zwei verschiedene Weisen interpretieren (Shugoku und Kara). Man könnte auch sagen « Hand des Kara » oder « Kara-Te ». Wie die Anhänger des Karate unserer Tage wissen, bedeutet Te « Hände ». Aber das Wort oder Schriftzeichen Kara wurde durch ein anderes Schriftzeichen ersetzt, das wohl auch Kara, aber jetzt auch « Leere Hände » oder « Bloße Hände » bedeuten konnte. Das heißt, dass die Menschen auf Okinawa in dieser Hinsicht noch nicht ihre Enttäuschung überwunden hatten.
Interpretation von Karate
Kaiser Shimazu von Kyushu (einer Insel im Süden Japans) wollte Okinawa in seinen Machtbereich eingliedern und erbat 1606 von dem Kaiser Japans, Tokugawa-leyasu, die Genehmigung, der Insel den Krieg zu erklären. Der Kaiser Japans entsprach dieser Bitte und ». Das Ideogramm für « China » lässt sich im japanischen auf zwei verschiedene Weisen interpretieren (Shugoku und Kara). Man könnte auch sagen « Hand des Kara » oder « Kara-Te ». Wie die Anhänger des Karate unserer Tage wissen, bedeutet Te « Hände ». Aber das Wort oder Schriftzeichen Kara wurde durch ein anderes Schriftzeichen ersetzt, das wohl auch Kara, aber jetzt auch « Leere Hände » oder « Bloße Hände » bedeuten konnte. Das heißt, dass die Menschen auf Okinawa in dieser Hinsicht noch nicht ihre Enttäuschung überwunden hatten.
Beginn des Karate
Kaiser Shimazu von Kyushu (einer Insel im Süden Japans) wollte Okinawa in seinen Machtbereich eingliedern und erbat 1606 von dem Kaiser Japans, Tokugawaleyasu, die Genehmigung, der Insel den Krieg zu erklären. Der Kaiser Japans entsprach dieser Bitte und stellte seinem Kollegen 3000 Krieger und Samurai, sowie 100 Schiffe zur Verfügung. An der Spitze dieser Armee segelte der Kaiser von Kyushu 1609 nach Okinawa. Die Menschen auf Okinawa waren nicht vorbereitet und demzufolge war ihr Widerstand auch gering. Es gab praktisch keine Kämpfe. Das geschlagene Okinawa wurde zum japanischen Territorium erklärt und der Gebrauch von Waffen wurde endgültig durch den japanischen Kaiser Tokugawaleyasu verboten.

Man übte sich aber weiter im Geheimen, sehr oft zum Zeitvertreib, wobei der Name des Ortes als Erkennungszeichen diente. Man hängte nur Te (Hände) an den Ortsnamen an. Es war auch oft der Dorfplatz, der Shuri, auf dem man trainierte. So ergab sich das Wort Shurite und viele ähnliche Begriffe wie Nawate, Tomarite, etc. Zur gleichen Zeit entstand auf Okinawa der Kenpo, der zum größten Teil von den Mönchen ausgeübt wurde. Später schrieb man diese Disziplin den Lehren zu, die von dem Tempel ausgingen, in dem der Daruma Daishi wirkte und starb. Dies ist jedoch vollkommen falsch. Man tut dem Daruma Daishi Unrecht, wenn man ihm die kriegerischen Techniken des Kenpo zuschreibt. So findet man auch heute in Japan noch eine Disziplin mit dem Namen Sorenji Kenpo, deren Zentrum sich in Shikoku befindet. Die Zeit verging in Japan, wo Waffen nur den Samourai Vorbehalten waren und wo sich Bauern sowieso nur für ihren Grund und Boden interessierten. In Okinawa mass man sich weiter zum Vergnügen mit den bloßen Händen. Ende des letzten Jahrhunderts, als Jujitsu seinen absoluten Popularitäts-Höhepunkt erreichte, sprach man immer noch nicht von Karate.
Der Schöpfer des Karate
Gichin Funakoshi KarateSchließlich, vor ungefähr 110 Jahren, erschien auf Okinawa ein Meister, dessen Name in die Annalen des Karate eingehen wird. Diesen Meister, Gichin Funakoshi, kann man als den Schöpfer des Karate bezeichnen, wie es heute ausgeübt wird. 1904 gab er seine erste große Vorführung auf Okinawa. Aufgrund einer japanischen Einladung gab er 1915 eine weitere Vorführung in Kyoto im Buto Kuden. Er begab sich dann nach Tokyo, wo er in Shoto-Cho ein Dojo einrichtete. Das Dojo wurde nach der Stadt Shoto benannt, was sowohl Haus oder im Sinne des Wortes « Kan » auch Sitz bedeuten kann. So entstand der Name Shotokan (das Rathaus der Stadt Shoto). Aufgrund unzureichender Informationen wurde mit dem Wort Shotokan überall in Europa eine Kampfesform bezeichnet, obwohl der Meister Gichin Funakoshi seiner Idee und den Übungen, die er lehrte, keinen Namen gegeben hatte. Der Meister Funakoshi bemühte sich, den wahren Sinn des Karate zu lehren. Er fand jedoch relativ wenig Schüler, für die anderen hatten seine Worte wenig Bedeutung. Zu dieser Zeit, die noch nicht so lange zurückliegt, und auch noch heute ist in Japan für die Erlangung des 3. Dan die umfassende Kenntnis der Wazas und die richtige innere Einstellung von ausschlaggebender Bedeutung.
Karate eine verhältnismäßig junge Disziplin
Von den Begleitern des Meisters Funakoshi sind einige Namen überliefert: Ishikawa, Honbei, Migayi. Leider weilen diese Sensei nicht mehr unter uns. Näher steht uns ein anderer Meister; Otsuka Sensei, der eine andere Karate-Form schuf, indem er sich von den Techniken seiner Zeit inspirieren ließ. Von ihm stammen auch der Wado Ryu, Wa (Frieden), und Do (Weg, innere Einstellung) « Der Frieden in der inneren Einstellung ». Die Lehren des Meisters Otsuka sind erst einige Dutzend Jahre alt. Offen gesagt, Karate ist eine verhältnismäßig junge Disziplin. Wenn man jedoch an die Stellung Rakan Gama denkt, bei der es sich um einen Kamae (eine Karate-Technik) handelt, oder wenn man weiß, dass unter der gleichen Bezeichnung die Haltung des Gottes Dana zu verstehen ist, in der dieser nach der tibetanischen Religion seine Anhänger nach ihrem Tod aufnimmt, dann fragt man sich wohl ganz folgerichtig, wohin der weitere Weg des Karate führen wird.
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